Mittwoch, 18. Juni 2008

Couldrophobia

Clowns habe ich noch nie leiden können. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich zum ersten Mal mit meinen Eltern im Zirkus war und die beiden mich vorher ziemlich heiß gemacht hatten: "Die Clowns werden dir gefallen, die sind so lustig!" Und was war? Nix war. Selbst einem mäßig intelligenten und humorbegabten Fünfjährigen wie mir war nach spätestens elf Sekunden klar, daß Clowns nicht lustig sind, sondern daß dieses debile Gehampel etwa denselben Spaßfaktor hat wie Fußnägelschneiden. Mit dem Unterschied, daß Fußnägelschneiden wenigstens einen Zweck erfüllt.
Ein paar Jahre später hat mich Heinz Rühmann in "Wenn der Vater mit dem Sohne" ein klein bißchen mit dem Geclowne ("Clownswesen" wär auch gut) versöhnt, aber zu dem Zeitpunkt, so mit sieben, hätte mich Heinz Rühmann auch mit Vivisektionen an Welpen versöhnen können; daher zählt das wahrscheinlich nicht.
Seit ich "ES" von Stephen King gelesen habe, finde ich Clowns obendrein ein bißchen gruselig, aber so richtig Angst, nee...
Und doch scheint diese Angst so weitverbreitet zu sein, daß es sogar einen eigenen Begriff dafür gibt, nämlich eben Couldrophobie. Wen's, aus welchen Gründen auch immer, interessiert, der kann ja mal den Artikel über Clowns in der englischen Wikipedia lesen (der deutsche taugt nichts).
Hm... ob's wohl Leute gibt, die Angst davor haben, vor Socken Angst zu haben? Und wenn ja, wie heißt das?
Zugegeben, seit ich dieses Bild kenne, gruseln mich Clowns und kleine Mädchen.

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